Er mochte durch die Gesandten Spartas und Athens, die sich in seinem Hoflager befanden, erfahren haben, welch tiefen Eindruck die Nachricht von der Schlacht von Gaugamela in Hellas gemacht habe und daß die antimakedonische Partei bereit sei, daß viele Staaten sich entweder schon mit Sparta offen vereint hätten oder nur des Königs Agis ersten Erfolg erwarteten, um von dem Korinthischen Bunde abzufallen, daß sich so in Griechenland ein Umschwung der Verhältnisse vorbereite, der die Makedonen bald genug aus Asien zurückzukehren zwingen werde.Wenn man jetzt noch unschlüssig zögerte, so konnte internet online web radio deutschland der letzte Rest der Persermacht erliegen, so mußte man erwarten, daß Alexander demnächst an der Spitze ungeheurer Heeresmassen wie ein zweiter Xerxes Hellas überfluten und zu einer Satrapie seines Reiches machen werde.Alexander wird aus den Erkundigungen, die er bei der Veränderung seiner Marschrichtung eingezogen, ein ungefähres Bild von der Lage der arianischen Satrapien gegen Baktrien und Indien, von den Gebirgen und Strömen, welche die Gestaltung dieser Länder bestimmen, von den Straßen und Pässen, die sie verbinden, gewonnen haben es wird ihm notwendig erschienen sein, erst die ganze Südflanke des baktrischen Landes zu okkupieren, bevor er sich gegen den Usurpator in Baktrien wandte, ihm die Unterstützung, die er aus den arianischen und indischen Ländern an sich ziehen konnte, zu entziehen, ihn so in weitem Bogen einschließend schließlich auf den äußersten Flügel der feindlichen Aufstellung zu stoßen, nach demselben strategischen System, das nach den Schlachten am Granikos, bei Issos, bei Gaugamela maßgebend gewesen war.Immer deutlicher trat unter den makedonischen internet online web radio deutschland Generalen eine Spaltung hervor, die, wenn auch für jetzt ohne bedeutende Folgen, doch die Stimmungen verbitterte und selbst im Kriegsrat schon in peinlicher Gereiztheit hervorbrach die Heftigeren wollten den Krieg beendet, das Heer aufgelöst, die Beute verteilt sehen nicht ohne ihre Einwirkung schien auch im Heer das Verlangen nach der Heimat laut und lauter zu werden.Nach zwei Schlachten hatte er den geschlagenen König fliehen lassen aber seit er, Herr der Königsstädte des Reiches, auf dem Thron des Kyros und nach persischer Weise die Huldigung der Großen entgegengenommen hatte, seit er den Völkern Asiens als ihr Herr und König galt und gelten mußte, durfte der flüchtige König nicht länger den Namen seiner verlorenen Herrlichkeit, eine Fahne zu immer neuem Aufruhr, durch die weiten Länder des Ostens tragen.Die Erregbarkeit des Volksgeistes, die begeisterten Deklamationen patriotischer Redner, die dem Zeitalter eigentümliche Lust am Übertriebenen und Unglaublichen, und nicht an letzter Stelle der alte Nimbus der Spartanermacht, die sich so glorreich von internet online web radio deutschland neuem erhob, alles vereinte sich, eine Eruption hervorzubringen, die für Makedonien verhängnisvoll werden konnte.Er stürmte weiter, er sah nur sein Ziel, in diesem sah er seine Rechtfertigung.Er hatte Asien furchtbar getroffen er wird des Speeres seines Ahnherrn Achill gedacht, er wird das Charisma des echten Königsspeeres darin erkannt internet online web radio deutschland haben, daß es die Wunde, die es geschlagen, auch heile.Er mußte sie zu versöhnen, zu gewinnen wissen, um sie selbst zu Mitträgern des Reiches zu machen, das sie mit der hellenischen Welt fortan vereinigen sollte in dieser Monarchie mußte mit dem errungenen Siege nicht mehr von Siegern und Besiegten die Rede sein, sie mußte den Unterschied von Hellenen und Barbaren vergessen machen.Dann rückte Alexander auf dem Wege nach Zadrakarta vor, wo demnächst auch Krateros und Erigyios eintrafen, Krateros mit dem Bericht, daß er zwar die griechischen Söldner nicht getroffen habe, daß aber die Tapurier teils mit Gewalt unterworfen seien, teils sich internet online web radio deutschland freiwillig ergeben hätten.Indes lag Agis immer noch vor Megalopolis, die Stadt verteidigte sich mit höchster Anstrengung daß sie nicht so rasch, wie man erwartet hatte, gewonnen wurde, mochte den Eifer derer abkühlen, die sich gern erhoben hätten, wenn Agis bis zum Isthmus und weiter vorgerückt wäre und sie gedeckt hätte.Areia ist eines der wichtigsten Gebiete Persiens, es ist das Passageland zwischen Iran, Turan und Ariana wo der Areiosstrom seinen Lauf plötzlich nordwärts wendet, kreuzen sich die großen Heerstraßen aus Hyrkanien und Parthien, aus Margiana und Baktrien, aus dem Oasengebiet von Seistan und dem Hochtal des Kabulstromes eine makedonische Kolonie, Alexandreia in Areia, wurde an dieser wichtigen Stelle gegründet, und noch heute lebt unter dem internet online web radio deutschland Volke von Herat die Erinnerung an Alexander, den Gründer ihrer reichen Stadt.Um dieselbe Zeit lagerte Dareios mit seinem Zuge wenige Tagereisen im Osten der kaspischen Pässe.